Sicherheit ätherischer Öle

Aromatherapie ist ein komplexes Gebiet, das fundiertes Wissen und einen verantwortungsvollen Ansatz erfordert. Die Sicherheit ätherischer Öle und die bewährten Verfahren für ihre Anwendung basieren auf wissenschaftlicher Forschung und langjähriger klinischer Erfahrung mit der Aromatherapie. Diese Prinzipien ermöglichen es Ihnen, die therapeutischen Eigenschaften der Öle voll auszuschöpfen und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Wichtige Sicherheitsaspekte in der Aromatherapie

1. Beratung durch einen Experten – Der Schlüssel zum bewussten Umgang

Bevor Sie ätherische Öle verwenden, sollten Sie einen professionellen Aromatherapeuten oder Arzt konsultieren. Jedes Öl hat eine einzigartige chemische Zusammensetzung, die den Körper auf unterschiedliche Weise beeinflussen kann.

Robert Pappas‘ Forschung konzentriert sich auf die präzise Bestimmung der Qualität ätherischer Öle durch Analyse ihrer chemischen Zusammensetzung. Seine Forschung zeigt, dass Reinheit und Qualität eines Öls entscheidend für seine Wirksamkeit und Sicherheit sind.

2. Verdünnung – Präzise Proportionen für mehr Sicherheit

Falsch verdünnte Öle können allergische Reaktionen und Reizungen hervorrufen. Empfohlene Konzentrationen sind unten aufgeführt:

Gesicht : 0,5–1 % (1–2 Tropfen pro 10 ml Trägeröl)

Körper : 1–3 % (5–15 Tropfen pro 30 ml Trägeröl)

Therapeutische Massage : 2–5 % (10–25 Tropfen pro 30 ml Trägeröl)

Wie ist das Verhältnis von ätherischem Öl zu Trägeröl?

Rechner: https://aromalab.pl/kalkulator-stezen-i-objetosci-olejkow-eterycznych/ oder https://calculator.dev/beauty/oil-dilution/

3. Hauttest – Ein Muss für jedes neue Öl

Vor der Verwendung eines neuen Öls empfiehlt es sich, einen Patch-Test durchzuführen. Mischen Sie 1 Tropfen Öl mit 1 Teelöffel Trägeröl und tragen Sie es auf die Innenseite Ihres Handgelenks auf, um die Reaktion Ihrer Haut 24 Stunden lang zu beobachten.

4. Phototoxizität – Die unsichtbare UV-Bedrohung

Einige Öle, insbesondere Zitrusöle, enthalten Furanocumarine, die die Sonnenempfindlichkeit der Haut erhöhen. Pappas betont, dass Sonneneinstrahlung nach der Anwendung dieser Öle zu Verbrennungen und Hautverfärbungen führen kann.

5. Öle und Beschwerden – Ein bewusster Ansatz

Einige Öle können Krankheitssymptome verschlimmern. Untersuchungen weisen auf mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten und deren Auswirkungen auf den Körper hin:

Epilepsie : Vermeiden Sie Thujon-haltige Öle (z. B. Salbei, Beifuß)

Bluthochdruck : Begrenzen Sie die Verwendung anregender Öle (z. B. Rosmarin, Thymian).

Schwangerschaft : Lavendel- und Mandarinenöl sind sicher, Jasmin und Myrrhe sollten jedoch vermieden werden.

6. Badeöle – Die richtige Emulgierung ist entscheidend

Geben Sie Öle niemals direkt ins Wasser. Es besteht Verätzungsgefahr. Empfohlene Verdünnungsmethoden:

Bittersalz (mischen Sie zuerst das Öl mit dem Salz)

Honig oder Milch

Pflanzenöl

7. Aromatherapie und Tiere – Die unsichtbare Gefahr

Katzen können die in Ölen wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Teebaum enthaltenen Phenole und Ketone nicht verstoffwechseln. Hunde sind toleranter, aber dennoch ist Vorsicht geboten.

8. Diffusion – So vermeiden Sie Überbelichtung

Es wird nicht empfohlen, die Öle den ganzen Tag über zu verteilen. Empfohlen werden 30- bis 60-minütige Zyklen, vorzugsweise in gut belüfteten Bereichen. Übermäßiges Verteilen kann Kopfschmerzen und Schleimhautreizungen verursachen.

9. Orale Einnahme – Nur unter Aufsicht

Einige Öle, wie Zitronen- und Pfefferminzöl, werden zwar in Lebensmitteln verwendet, aufgrund ihrer hohen Konzentrationen können jedoch bei unangemessener Dosierung Toxizitäten auftreten. Sie sollten Öle niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

10. Lagerung – Schutz vor Oxidation

So bewahren Sie die Eigenschaften von Ölen:

Bewahren Sie sie in dunklen Glasflaschen auf.

Vor Hitze und Licht schützen

Vermeiden Sie die Lagerung in Plastikbehältern, die mit den Ölen reagieren könnten.

Wissen ist der Schlüssel zur sicheren Aromatherapie

Sicherheit in der Aromatherapie hängt von Wissen und einer fundierten Vorgehensweise ab. Es ist wichtig, vertrauenswürdige Quellen wie die Forschung von Robert Pappas und Robert Tisserands „Essential Oil Safety“ zu konsultieren und die Öle gemäß wissenschaftlichen Empfehlungen zu verwenden. So können Sie die therapeutischen Eigenschaften voll ausschöpfen und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen minimieren.

Jeder Tropfen Öl ist die konzentrierte Essenz der Pflanze – er sollte mit dem nötigen Respekt und der nötigen Sorgfalt behandelt werden.

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